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Die Georg-August-Universität Göttingen hat mit dem Deutschlandstipendium einen Meilenstein erreicht: Das 2000. Stipendium kann im Förderjahr 2023/2024 vergeben werden. Dazu verhalf die Spendenzusage der SerNet GmbH, die bereits seit vielen Jahren junge Talente fördert. Die Übergabezeremonie fand am 11.12. in der Aula am Wilhelmsplatz statt. SerNet-Geschäftsführerin Reinhild Jung stellte in ihrer Rede die Bedeutung für die Studierenden ebenso heraus wie die Zusammenarbeit von Universität und regionaler Wirtschaft.
Seit der Einführung des Deutschlandstipendiums im Jahr 2011 unterstützt SerNet die Initiative. Die Förderung ist ein wesentlicher Bestandteil der Unternehmensphilosophie und zeigt die Verbundenheit der SerNet GmbH mit den Wissenschaftseinrichtungen der Region, insbesondere der Georg-August-Universität Göttingen. Reinhild Jung unterstrich die Vorteile, die sich für beide Seiten ergeben: "Wir beschäftigen uns mit Informatik und brauchen Nachwuchs, so wie jedes gut wirtschaftende Unternehmen." Das Deutschlandstipendium sei ein Weg, über den SerNet schon früh mit jungen Informatikerinnen und Informatikern in Kontakt treten konnte. "Auf diese Weise haben wir schon viele interessante Menschen kennengelernt - z. B. Gerrit Krüger, den wir als Werkstudenten nach seiner Stipendiumszeit bei der SerNet an Bord genommen haben."
In diesem Jahr hat die SerNet beschlossen, die Mittel nicht mehr an MINT-Fächer zu binden, sondern stattdessen flexibel zu verteilen – dorthin, wo sie besonders benötigt werden. Den Zuschlag erhielt die Zentrale Wissenschaftliche Einrichtung für Lehrer*innenbildung (ZEWIL). Dazu Reinhild Jung: "Nach Freigabe unserer Mittel bekommt nun eine angehende Lateinlehrerin unser Stipendium und das gefällt uns außerordentlich gut. Wussten Sie, dass man sich mit Latein auf Lehramt die Schule praktisch aussuchen kann, weil Lateinlehrerinnen noch seltener sind als Informatikerinnen?"
Die diesjährige SerNet-Stipendiatin kann sich nun nicht nur darüber freuen, formal die 2000. Stipendiatin an der Georg-August-Universität zu sein. SerNet hat sich zusätzlich entschlossen, den Förder-Anteil von 1800 Euro noch ein klein wenig aufzustocken und somit ebenso auf die 2000 zu kommen.
Zum Hintergrund: Das Deutschlandstipendium fördert Studierende ein Jahr lang mit 300 Euro pro Monat. Eine Hälfte des Gesamtbetrags wirbt die Universität bei Fördernden ein, die andere Hälfte stammt aus Bundesmitteln. Universitätspräsident Prof. Dr. Metin Tolan: "Das Deutschlandstipendium ermöglicht unseren Studierenden, sich stärker auf ihr Studium zu konzentrieren und ihr volles Potenzial auszuschöpfen. Dieser Meilenstein von 2000 Stipendien unterstreicht die enorme Unterstützung, die wir von unseren Alumni und regionalen Unternehmen erhalten."
