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SerNet, 2021

Mit moderner IT die Pandemie meistern

Ein Unternehmen durch Lockdowns steuern, die Belegschaft motivieren und Rahmenbedingungen für das Home-Office schaffen – die Anforderungen, die die Corona-Pandemie an Unternehmen stellt, sind vielfältig. SerNet lud Dr. Friedhelm Rudolph, Leiter IT und Controlling der POCO Einrichtungsmärkte GmbH, und Olaf Feuerstein, Geschäftsführender Gesellschafter der Hotel Freizeit In GmbH, zu einem Erfahrungsaustausch ein.

Dieses Interview erschien in der Herbst-Ausgabe des Magazins faktor.

Die SerNet hat als IT-Dienstleisterin in den vergangenen Monaten viel zu tun gehabt. Wie sind Sie mit Ihren Einrichtungsmärkten und in der Hotel- & Gastro-Branche durch die Zeit gekommen?

Dr. Friedhelm Rudolph: Bei Poco arbeiten über 8.000 Menschen in 125 Einrichtungsmärkten und zwei Unternehmenszentralen. Wir mussten sehr schnell umorganisieren, einen großen Teil der Betriebsangehörigen in die Kurzarbeit schicken. Vor allem aber mussten wir uns immer wieder mit vielen unterschiedlichen Regelungen in den Bundesländern auseinandersetzen, z.B hat NRW plötzlich beschlossen, dass Möbelgeschäfte besonders wichtig sind und öffnen sollen.

Olaf Feuerstein: Am 18. März 2020 habe ich ein Meeting einberufen und dem Betrieb verkündet, dass wir den großen Freizeit-In-Hotelkomplex runterfahren müssen. Das war surreal. Einige weinten voller Existenzängste. Ein großes Lob geht an dieser Stelle an die Agentur für Arbeit Göttingen, die uns in Sachen Kurzarbeit und Kurzarbeitergeld hervorragend unterstützt haben. Der erste Lockdown hatte noch fast Abenteuer-Charakter. Wir haben Sachen abgeschaltet, die in 30 Jahren noch nie abgeschaltet waren. Und wir kennen jetzt unsere realen Grenzkosten. An manchen Tagen waren wir zu Dritt vor Ort, nur damit der Laden nicht ausgeräumt wird. Wo immer möglich, haben wir Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ins Home-Office geschickt. Das geht in einem Hotelbetrieb natürlich nur bei wenigen Tätigkeiten und nicht alle können gut von Zuhause arbeiten.

Wie sah bzw. sieht es bei Poco mit Home-Office aus?

Rudolph: Das war für uns kein gänzliches neues Thema sondern ein über die Jahre gewachsenes. Ich nutze schon seit 1994 einen mobilen Arbeitsplatz, Anfang 2020 waren wir bei 250 Plätzen über alle Abteilungen hinweg. Mit Beginn der Corona-Pandemie haben wir binnen Wochenfrist auf 500 aufgerüstet und alle Notebooks aufgekauft, die am Markt irgendwie greifbar waren.

War der Wechsel von der klassischen Arbeitssituation im Büro ins Home-Office unproblematisch?

Rudolph: Bislang hat vor allem unser Einkauf mobil gearbeitet, jetzt sind auch Bereiche wie die Finanzbuchhaltung nachgezogen. Mit SerNet als Partner haben wir außerdem vor circa 10 Jahren unsere Infrastruktur mit gesicherten Zugängen in das Firmennetzwerk neu aufgestellt. Das konnten wir sehr schnell und unkompliziert ausbauen.

Feuerstein: Ähnlich sieht es bei uns aus. Alle Geschäftsprozesse hängen an der IT – und alles hängt am sicheren Zugriff. SerNet ist in Sachen IT-Sicherheit extrem gründlich. Das hat natürlich seinen Preis, ist aber für ein Unternehmen überlebenswichtig.

Wie haben Sie es geschafft, die Belegschaft zu motivieren?


Feuerstein: Unserem gesamten Team war es extrem wichtig, gegenseitige Hilfe zu demonstrieren und das Gefühl zu bekommen, auch etwas Sinnvolles beitragen zu können. Wir haben z.B. die leerstehenden Zimmer den Angestellten der Corona-Station des Uni-Klinikums angeboten. So mussten viele nach einer erschöpfenden Schicht nicht noch mit dem Auto pendeln. Und es war wichtig, die Perspektive zu geben, dass es weiter geht. Auch darum haben wir im Mai, gleich nach dem Lockdown, mit dem Liesel ein Shabby-Chic-Café direkt am Göttinger Gänseliesel aufgemacht. Mit der Unterstützung durch SerNet war die Inbetriebnahme des WLAN im etwas verschachtelten Altbau kein Problem.

Wie geht es nun weiter?

Rudolph: Für uns war der erste Lockdown eine gute Übung und wir haben das als Chance für Erneuerung wahrgenommen. Wir haben tief in die Methodenkiste gegriffen, neue Ansätze für die Unternehmenssteuerung gesucht und werden hieran auch künftig weiter arbeiten. Mit dem zweiten Lockdown über viele Monate hatten wir aber nicht gerechnet. Diese großen Verluste müssen wir nun im zweiten Halbjahr 2021 aufholen. Zum Glück für uns hat das anfängliche “Cocooning“ zu einem Boom in der Möbelbranche geführt. Inzwischen haben sich aber alle ausgestattet.

Feuerstein: Wir sehen an der Vorbuchungsquote, dass die Gäste zurück kommen. Als Reisende, als Tagende – aber sie kommen anders zurück. Vor allem wird das Hybride als Veranstaltungsformat bleiben und wir freuen uns jetzt, dass wir diesen Trend auch schon vor der Pandemie gesehen und uns darauf mit schnellem Internet und gutem WLAN eingestellt haben. Dabei gibt es viele neue Möglichkeiten zu entdecken. Außerdem wollen wir erheblich expandieren – auch in Göttingen. Es bleibt also spannend.

Danke für das Gespräch und viel Erfolg für die kommende Zeit!

 

TEXT CLAUDIA KRELL FOTOGRAFIE WILLEM ROTHE

Friedhelm Rudolph, Johannes Loxen und Olaf Feuerstein
Gut aufgestellte IT: (v.l.) Friedhelm Rudolph, Johannes Loxen und Olaf Feuerstein
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